15. 06. 2021

Tsurikrufn! – Stiftung beteiligt sich an AsKI-Gemeinschaftsprojekt

Um 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zu feiern, haben die Mitgliedsinstitute des Arbeitskreises selbstständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) – Museen, Forschungsinstitute und Dokumentationseinrichtungen – ihre Archive geöffnet. Unter dem Motto „tsurikrufn!“ – dem jiddischen Wort für „erinnern“ – erzählen sie beeindruckende Geschichten von jüdischen Persönlichkeiten und ihren Beiträgen zur Kultur in Deutschland.
 
Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha beteiligt sich an dem großen Gemeinschaftsprojekt mit dem Beitrag „TSURIKRUFN! – Behrendt Pick und die tempeltragenden Gottheiten“. Dieser rückt den um die Jahrhundertwende international bekannten Gelehrten Pick (1861–1940) in den Fokus. Von seinem Doktorvater Theodor Mommsen zur Numismatik gebracht, leitete er über die Hälfte seines Lebens das legendäre Gothaer Münzkabinett und wurde dessen erster Direktor. „Derjenige, der den Faden der Erinnerung an Behrendt Pick nicht hat abreißen lassen, ist Wolfgang Steguweit, ein Nachfolger Picks in dessen Amt als Direktor des Gothaer Münzkabinetts", sagt Christoph Mauny, Autor des Gothaer Projektbeitrages. 
 
In seinen interaktiv aufbereiteten Recherchen erfährt der Webseitenbesucher Wissenswertes und Geistreiches zu einem Gelehrten, der mit etwa 30.000 Neuerwerbungen als eine der ganz großen Sammler-Persönlichkeiten des Friedensteins gelten darf. Als langjähriger Professor an der Universität Jena und Mitbegründer der Gothaer Volkshochschule hat er sich darüber hinaus um die kulturelle Bildung in Thüringen verdient gemacht.
 

Jüdisches Erbe