15. 03. 2018

Neue Sonderausstellung: „À la mode – Spitzen von Renaissance bis Rokoko“

Spitze ist ein Klassiker und aus der aktuellen Mode kaum wegzudenken. Dass das auch in der frühen Neuzeit so war, zeigt die Ausstellung „Spitzen à la mode von Renaissance bis Rokoko“, die am Samstag, 17. März, 14 Uhr eröffnet wird und bis zum 27. Mai 2018 zu sehen ist.

In den Jahrhunderten vor der Industrialisierung waren Spitzen mit hochentwickeltem technischem Wissen und Kunstfertigkeit handgemacht. Ein wertvolles Produkt: Porträts des 16., 17. und 18. Jahrhunderts geben Status und Wohlstand der Porträtierten maßgeblich in der detailgetreuen Darstellung von Spitzen-Verzierungen der Kleidung sowie der Spitzen-Accessoires wieder.

In der Ausstellung werden solche gemalten und gedruckten Porträts wie auch Porzellan und besondere Wachsfiguren ausgewählten Spitzen aus der Sammlung Alfred Freiherr zu Hennebergs gegenübergestellt. Diese befindet sich seit 1942 im Gothaer Schlossmuseum. Gleichzeitig wird die modisch-stilistische Entwicklung von der geometrisch-linearen Reticella-Spitze der Renaissance bis zur duftigen Rokoko-Tüllspitze, auch anhand der Beziehung zu anderen angewandten Künsten wie dem Porzellan, nachvollziehbar.

Parallel zur Sonderausstellung präsentiert die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha im Fächerkabinett des Herzoglichen Museums eine exquisite Auswahl von Spitzenfächern aus der Sammlung Herzog Augusts von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772 – 1822) und der Stiftung Ute Michaels München: „Echt(e) Spitze“ – Spitzenfächer aus vier Jahrhunderten“.

Zum Museumstag am 13. Mai 2018 findet im Herzoglichen Museum der Aktionstag „Gotha ist Spitze“ statt – mit Präsentationen, wie Spitze hergestellt wird, einem Kinderprogramm, Führungen durch die Ausstellung und Werken zum Ansehen und Mitnehmen.

Herzogliches MuseumSonderausstellung