1. 02. 2021

Schwere Überschwemmungen in Partnerregion (Süd-Kalimantan, Indonesien)

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Provenienz und Geschichte der Sammlung indonesischer Schädel der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha“ arbeiten wir mit dem Institut für Dayakforschung-21 in Palangka Raya im Süden Borneos / Indonesien zusammen. Die Region, zu der die Stiftung freundschaftliche Beziehungen unterhält, wurde unlängst von schweren Überschwemmungen getroffen, auf die wir an dieser Stelle aufmerksam machen möchten.

Im Süden der Insel Borneo sind bei schweren Überflutungen mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 24 000 Häuser sind in den Fluten versunken, 80 000 Menschen mussten evakuiert werden. Nach tagelangen massiven Regenfällen trat der Barito River über die Ufer und setzte zehn Bezirke in der indonesischen Provinz Kalimantan Selatan unter Wasser. Es handelt sich um die schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren. In Kalimantan werden seit Jahren große Teile des wichtigen Regenwaldes gerodet, um unter anderem Platz für den Bergbau und Palmölplantagen zu schaffen.

Das Forschungsprojekt wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg gefördert und untersucht sensible Sammlungsbestände aus dem Süden Kalimantans. Sie sind während der Kolonialherrschaft im 19. Jahrhundert in die Gothaer Sammlung gelangt und werden nun von einem multinationalen Wissenschaftlerteam erforscht.

Auf unseren sozialen Kanälen zeigen wir ein Video, das Dr. Marko Mahin, der Direktor des Intituts für Dayakforschung-21, gemeinsam mit seinem Team zur Situation gemacht hat. Darin beschreibt er die Situation vor Ort und auch die Gründe für die Flut.

Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe nehmen viele Hilfsorganisationen, darunter das Deutsche Rote Kreuz, entgegen.

https://www.drk.de/hilfe-weltweit/aktuelles-weltweit/meldung/schwere-ueberschwemmungen-in-indonesien/

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