28. 2. 2021 – 10:00

Teil 2 - Bastelbogen Iguanodon-Hand

Herzogliches Museum

Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass ein Iguanodon mit seinem erhobenen Daumen häufig aussieht, als wäre er unglaublich begeistert? Heute geht es um dessen Daumen und die ganze Hand, die ihr hier basteln könnt: Einen Daumendornen hoch für dieses Wunderwerk der Evolution.

Vom Iguanodon haben wir schon letzte Woche einiges erfahren und auch von seinen ersten Entdeckern – dem Ehepaar Mantell. Beide werden auch heute eine Rolle spielen. 

Unser Pflanzenfresser besaß an jedem Vorderhuf einen Daumendorn. Diese dienten wahrscheinlich der Verteidigung. Der Dorn war auch einer der ersten Überreste die vom Iguanodon gefunden worden sind. Bei Grabungen finden die Forscher und Forscherinnen leider nicht immer zusammenhängende Skelette. In den meisten Fällen finden sich nur Teile der Urzeitriesen. Zusätzlich werden die Skelette durch das Gewicht der Erdmassen, in denen die Tiere nach ihrem Tod eingebettet worden sind, oft verformt.

Als ein einzelner Dorn unseres kreidezeitlichen Erdbewohners gefunden wurde, blieb die Spekulation, wohin dieser hornartige Dorn nun gehörte. Mantell setzte ihn in seiner ersten Zeichnung des Iguanodon von 1833 auf die Nase des Dinos. Er stellte sich den Pflanzenfresser wie einen riesigen Urzeit-Leguan vor, da auch die gefundenen Zähne diesem Tier glichen. Der Name Iguanodon, das haben wir ja schon letzte Woche gelernt, bedeutet Leguanzahn. Auch als sich die Gestalt des Iguanodons veränderte, blieb der Daumen auf der Nase. Erst mit den Funden ganzer Skelette 1878 in einer Kohlegrube in Belgien erkannte man, dass das vermeintliche Nasenhorn ein Daumendorn sein müsste.

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