15. 11. 2021

Museumslöwen stiften weltweit aktuellstes Modell des Handtieres

Die Ausstellung „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“ (bis 24. April 2022) ist um eine Attraktion reicher. Am Sonntag, den 14. November 2021 überreichte Dr. Andreas Karguth, Vorsitzender des Vorstandes des gemeinnützigen Vereins Museumslöwen e. V., Dr. Tom Hübner, Kurator der Ausstellung sowie Paläontologe und Geologe bei der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, ein von dem Verein gestiftetes Modell des sogenannten Handtieres (Chirotherium barthii). Das Modell ist die weltweit aktuellste Lebendrekonstruktion des Handtieres. Das bedeutet, es ist die neueste Hypothese, wie das Tier, das die Fährten hinterließ, die 1834 am Bromacker gefunden wurden, ausgesehen haben könnte. Es wurde von dem Paläontologen und Paläokünstler Frederik Spindler gebaut. Vorlage waren nahe verwandte Arten von „Laufkrokodilen“ aus der frühen Triaszeit vor 247 Mio. Jahren. Von diesen ist auch die auffällige Form des „Rückensegels“ abgeleitet. Die Größe, Schrittlänge und Fußgröße des Modells passen exakt zu der Chirotherium-Fährtenplatte, die 1834 gefunden wurde und die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt wird. Der Verein Museumslöwen e. V. besteht seit nunmehr 16 Jahren. Er hat in dieser Zeit mit vielen Aktionen und Spenden die Arbeit des Museums der Natur der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha großzügig unterstützt und gefördert. Dr. Andreas Karguth, Vorstandsvorsitzender der Museumslöwen e. V. betont: „Die Unterstützung der aktuellen Sonderausstellung war für die Museumslöwen ein ehrenvolles Anliegen. Aus einer Vielzahl von Spenden konnten wir den Finanzierungsbeitrag von 6.000 Euro zusammentragen.“

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